KARATE
Kampfkunst - Selbstverteidigung - Gesundheit - Lebensphilosophie

Was ist Karate?

Karate ist:

  • Kampfsport / Sportkarate

Karate und insbesondere Karate-Do aber ist auch:

  • Kampfkunst
  • Beste und effektivste Selbstverteidigung
  • Fitness für Geist und Körper
  • Stärkung von Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Selbstbehauptung
  • Gesundheitsförderung und -erhaltung
  • Vorbeugung gegen Depressionen, Burn-outs, Demenz, Alzheimer, Parkinson u.a.m. durch optimale Verbindung von kognitivem und motorischem Training (siehe Universitäts-Studien unter Download)
  • Bewegungstherapie
  • Körper- und Selbstbeherrschung
  • Koordination und Konzentration
  • Disziplin
  • Übung für Gehirn und Seele
  • Lebensweg und Lebensphilosophie
  • Leidenschaft


Ganzheitlicher Ansatz

Karate umfasst ein ganzheitliches Übungssystem, das den Menschen an sich in den Mittelpunkt stellt, mit all seinen individuellen Fähigkeiten und Eigenschaften. Psyche, Physis, Bewusstsein und Verhalten werden gleichermassen berücksichtigt wie nachhaltig (positiv) konditioniert. Ausserdem erfährt man durch die Übungseinheiten eine Stärkung des Selbstbewusstseins, was in kritischen Situationen und zu deren Bewältigung von Vorteil ist.


Was unterscheidet Karate von anderen Sportarten?


Beim Karate muss sich niemand verausgaben, der das nicht möchte. Die Dynamik der Übungseinheiten lässt sich individuell steuern. Eine gute körperliche Fitness ist daher auch keine Grundvoraussetzung. Dies liegt natürlich auch in den ursprünglichen Zielen des Karate begründet. Durch Karate sollen dem Menschen die Mittel gegeben werden, mit denen er seine geistigen und physischen Möglichkeiten verbessern kann. Durch das unbegrenzte Suchen nach Verbesserung der Technik ergibt sich eine Gesamterweiterung der menschlichen Möglichkeiten. Karate beinhaltet dem Ursprung nach das gezielte Üben von Stössen, Schlägen und Tritten, die in Kampfsituationen gegen empfindliche Körperstellen des Gegners anzubringen bzw. durch Blocktechniken oder Ausweichbewegungen zu vermeiden sind. Hinzu kommen verschiedene Konzentrations- und Meditationsübungen.


Grundsätzlich wird das Karate-System deshalb in folgende vier Teilbereiche untergliedert:

1.   KIHON: Grundschulung der Techniken
2.   KATA: Formen (Kampf gegen imaginäre Gegner)
3.   KUMITE: Partnerkampf
4.   MOKUSO: Meditation


Durch das Üben von Karate und die zusätzliche Meditation wird ein Zustand der inneren Leere (Mushin) bei höchster Konzentration erreicht, aus dem dann sowohl im Alltag als auch in einer Kampfsituation heraus agiert werden kann. Es gilt der Grundsatz «Karate ni sente nashi», was bedeutet: Im Karate gibt es keinen ersten Angriff. Das heisst, dass vom Karate-Ka (Karate-Übender) nie eine Aggression ausgehen sollte. Dafür ist es wichtig, dass der Karate-Ka eine innere Ausgeglichenheit erlangt, «seine Mitte findet». Sinnbild für die gefundene Mitte ist der Bauch, im Karate als «Hara» bezeichnet und durch den Gürtelknoten symbolisiert. Hara steht gleichbedeutend für das Kraftzentrum und den Körperschwerpunkt des Karate-Ka. Beim Üben einer Technik sollte die Atmung stets aus dem Hara erfolgen, um das Kraftzentrum zu aktivieren und in die Technik mit einzubeziehen.


Wie sieht es bezüglich der Verletzungsgefahr aus?

Bei Partnerübungen wird vor dem Körperkontakt abgestoppt, es geht nur um die präzise Technik, nicht um den Treffer. Im Karate spricht man daher auch von einem Partner, nicht vom Gegner. In jeder Karategruppe zeigt man sich gegenseitig Respekt durch das traditionelle Begrüssungsritual (Rei). Im Wettkampfsystem wird das Non-Kontakt-Karate praktiziert. Das bedeutet, dass im Wettkampf Fuss- und Faustschläge vor dem Auftreten abgestoppt werden. Voraussetzung dafür ist Selbstdisziplin, Verantwortungsbewusstsein und Respekt gegenüber dem Partner und natürlich eine gute Körperbeherrschung, die systematisch aufgebaut wird.